Schwarzweiß-Filme in der heutigen Zeit

Früher war der Schwarzweiß-Film die einzige Möglichkeit, sich überhaupt filmisch unterhalten zu lassen. Heute dominiert der Farbfilm in HD-Auflösung oder sogar in dreidimensionaler Darstellung - der klassische, alte Schwarzweiß-Film hat nur noch wenig zu melden, könnte man meinen. Tatsächlich gilt er heute eher als Stilmittel denn als ernsthaft genutzte Darstellungsform für den Film. Ein reiner Schwarzweiß-Film stieße wohl eher auf Ablehnung; die Technik wird heute genutzt, um alte Inhalte bewusst als solche darzustellen oder darauf hinzuweisen, dass sich am Handlungsstrang etwas verändert hat.

Den Schwarzweiß-Film kennt man aus Ausschnitten, die man von alten Filmen und Klassikern der Filmgeschichte gesehen hat. Aus künstlerischem Interesse sieht man sich derart alte Filme vielleicht noch an, aus Lust am Film selbst aber wohl eher weniger. Die wenigsten Manschen wollen heute noch Schwarzweiß-Filme sehen, die keinen einzigen Farbfleck aufweisen; sie stoßen auf Ablehnung, auch wenn sie noch gar nicht so alt sind. Man verbindet sie mit Filmen, die dem heutigen Geschmack nicht mehr entsprechen, und es fällt dadurch schwer, sich selbst auf moderne Drehbücher einzulassen, wenn zu viele Schwarzweiß-Elemente enthalten sind. Das gilt selbst dann, wenn man bedenkt, dass sich Schwarzweiß-Filme mit der heutigen Technik sehr scharf, detailliert und hochwertig darstellen ließen - auf Ablehnung stießen sie vermutlich trotzdem. Lediglich der eine oder andere Kunstfilm, der sich ohnehin an ein Publikum mit sehr speziellem Geschmack richtet, wird heute noch gedreht und kommerziell vermarktet.

Als stilistisches Element ist der Schwarzweiß-Film jedoch beliebt, auch in heutigen modernen Filmen. Es wird beispielsweise genutzt, um einen Handlungsabschnitt in der fernen Vergangenheit darzustellen, damit der Zuschauer sofort erkennt, dass es sich dabei um eine Rückblende handelt. In einem aktuellen Kinofilm oder Blockbuster würde man die Technik zwar eher nicht erwarten, in dem einen oder anderen Fernsehfilm setzt man jedoch sehr gerne auf die Technik.

Einige Schwarzweiß-Filme sind heute echte Klassiker, die man sich trotz dieser Technik angesehen haben sollte. Zu nennen wäre beispielsweise “Schindlers Liste”, der größtenteils als Schwarzweiß-Film gemacht wurde. Allein die Thematik solcher Filme reicht aus, um sie aus geschichtlichem oder allgemeinem Interesse mindestens einmal zu sehen, auch wenn sie sicherlich spannender und unterhaltsamer wären, würden sie neu gedreht und modern interpretiert, um den breiten Geschmack zu treffen. Gerade die Schwarzweiß-Elemente und ihr eigener Charakter, ihre ganz besondere und auch altertümliche Dynamik macht diese Filme jedoch zu dem, was sie sind, sodass ein farbiges Remake im Vergleich nichts weiter als ein Remake wäre - Klassiker-Status erreicht nur der einzig wahre, authentische Schwarzweiß-Film.

Die 10 besten Filme aller Zeiten

Die Kinocharts kommen und gehen, aber ob ein Film eher gut oder schlecht ist, ist immer eine Geschmackssache, es verhält sich bei der Auflistung der 10 besten Filme aller Zeiten wohl erst recht so. Dennoch gilt es die Meinungen breiter Mehrheiten und sogenannter Experten zu beachten, die in ihrer Gesamtheit eine halbwegs repräsentative Rangfolge ermöglichen.

Platz an der Sonne - und doch hinter dicken Mauern
Die Verurteilten zählt ohne Frage zu den besten Filmen aller Zeiten und landet in vielen Umfragen auf dem ersten Platz - und zwar mit Abstand. Das Gefängnisdrama von 1996 mit Tim Robbins und Morgan Freeman überzeugt durch intelligente Story, dichte Atmosphäre und atemberaubende Spannung.

Silber und Bronze im Doppelpack: Marlon Brandos Vermächtnis
Die ersten beiden Teile der Saga des Paten, gespielt vom großen Brando selbst, machen die Plätze zwei und drei unter sich aus. Und das darf nicht überraschen, schließlich haben die von Zigarrenrauch und Lebensweisheiten geprägten Mafia-Filme das Kino derart beeinflusst, dass es noch heute, 40 Jahre später, deutlich spürbar ist.

Der viertbeste Film: vom Staub umweht
Zwei glorreiche Halunken wurde 1967 gedreht, spielte aber etwa 100 Jahre zuvor, und zwar im Wilden Westen mit Saloons, staubigen Gassen, Klappertüren und vielen anderen Dingen, die nur für echte Männer sind. Als solcher übernimmt Western-Legende Clint Eastwood nur allzu brillant den Part von Blondie, während Eli Wallach sich als Tuco ins Geschehen einfügt: die Geburt eines legendären Leinwandduos.

Normal ist doch langweilig: auch auf Platz 5
Normalität ist ohnehin nichts, womit sich Kult-Regisseur Quentin Tarantino abgibt. Schon mit Pulp Fiction, der abgedrehten, originellen und doch packenden Geschichte über Auftragsmorde und Fußmassagen, deutete Tarantino die Richtung an, die ihn in den Folgejahren zum Weltstar machen sollte.

12 Geschworene auf dem sechsten Platz
Was der Pate für das Mafia- und Gangster-Genre, sind die 12 Geschworenen für juristische Thriller: ganz einfach ein Meilenstein, der seinesgleichen sucht.

Auf Platz 7: die Schatten der Vergangenheit
Schindlers Liste spielt nicht bloß während des Zweiten Weltkriegs, sondern ist sogar einer wahren Geschichte nachempfunden. Mit Liam Neeson in der Hauptrolle sowie Ben Kingsley und Ralph Fiennes als Sidekicks ohne Frage das beste und fesselndste Nazi-Drama aller Zeiten.

Platz 8: Jack Nicholson über dem Kuckucksnest
Auch heute noch werden die Zustände in psychiatrischen Anstalten oft angeprangert - das Drama von Milos Formon deutet filmisch geschickt an, warum.

Zu guter Letzt: epische Helden
Auf Platz 9 findet sich - für viele überraschend - der zur Zeit jüngste Batman-Film namens The Dark Knight, der 2008 die Thematik in ein ganz neues Licht stellte. Abgerundet wird die Top 10 vom dritten Teil der gigantischen Tolkien-Saga, Der Herr der Ringe: die Rückkehr des Königs.

Die 10 besten Kinderfilme

Gerade in der heutigen Zeit werden Kinder schnell mit Film und Fernsehen vertraut, gehen häufig ins Kino oder sehen DVD mit Freunden. Deswegen ist es besonders wichtig, auf geeignete Filme für Kinder zu achten.
Zu den größten Klassikern unter den Kinderfilmen zählt Disney´s “Der König der Löwen“, ein anrührender Film über Freundschaft, Feindschaft und das richtige Leben miteinander, der Millionen Kinozuschauer der verschiedensten Altersklassen zu Tränen rührte.

Als weiterer Meilenstein der Filmgeschichte gilt Wolfgang Petersens Verfilmung von Michael Endes Jugendbuch “Die unendliche Geschichte“, ein Film über die Macht der Fantasie, der gerade jungen Zuschauern zeigt, wie groß die Macht der Träume ist und dass es nur Mut braucht, diese in die Tat umzusetzen.
Wer einen Leinwandstreifen über Freundschaft unter widrigen Umständen sehen möchte, um seinem Kind Akzeptanz und Toleranz näherzubringen, sollte keinesfalls “Ronja Räubertochter” verpassen, die Verfilmung von Astrid Lindgrens gleichnamigem Jugendbuch.
Der japanische Regisseur Hayao Myazaki schafft hauptsächlich animierte Zeichentrickfilme für Kinder und Jugendliche, die von überbordender Fantasie, Ideenvielfalt und kreativem Reichtum zeugen. Der kindgerechteste unter seinen Werken, die oftmals aktuelle Problematiken tangieren, ist wohl “Mein Nachbar Totoro“, ein Streifen über ein liebenswertes knuddeliges Zauberwesen, das sich in jedes Kinderherz kuscheln wird.
Disneys Klassiker der Zeichentrickgeschichte sind alle uneingeschränkt zu empfehlen, wer jedoch auf der Suche nach einer Prise Selbstironie bei dieser Märchenfabrik ist, sollte sich mit seinen Kindern “Verwünscht” ansehen, einen Film mit echten Schauspielern, die das Regelwerk Disneys mit mehr als einem liebevollen Augenzwinkern auf die Schippe nehmen und sich dennoch nie ganz daraus lösen können - auch hier lässt das Happy End nicht auf sich warten.
Einen Kinderfilm der ganz anderen Art schuf man mit der Verfilmung von Neil Gaimans “Coraline“, einer Geschichte, die von einem Mädchen in einem seltsam abgeschiedenen Haus erzählt, dessen Eltern plötzlich durch knopfäugige Puppen ersetzt werden. Aufgrund der gruseligen Story eher für ältere Kinder geeignet, aber dennoch aufgrund der traumhaften Bildsequenzen, der raffinierten technischen Effekte und der hintergründigen Botschaft empfehlenswert für einen Filmnachmittag.
Hook” knüpft thematisch an die Welt des Kinderbuches “Peter Pan” an, ein gealterter Pan in der realen Welt, meisterhaft verkörpert von Robin Williams, wird aus seinem geschäftlichen Trott heraus von Hook ins Nimmerland gelockt, um seine entführten Kinder zurückzuholen. Ein Film über das Kind in uns, das wir nie sterben lassen sollten.
Nachdem bereits Mary Poppins ein durchschlagender Erfolg war, wurde das britische Kindermädchenklischee auch in “Eine zauberhafte Nanny” erfolgreich eingesetzt, um Kindern lustige Unterhaltung mit Mehrwert aufgrund der familiären Hintergrundstory zu bieten.
Das letzte Einhorn” erzählt die Geschichte des letzten überlebenden Einhorns, das sich zusammen mit seinen Freunden auf die Suche nach seinen verschollenen Freunden gibt und gefährliche Abenteuer zu bestehen hat. Ein ebenso tragischer wie wunderschöner Film, der jedes Herz berührt.
Bedtime Stories” ist ebenfalls ein geeigneter Streifen für einen Filmnachmittag mit Kindern und ist ebenso spannend wie fantasievoll gestaltet.

Die drei teuersten Filme

Obwohl die Produktionskosten eines Filmes keinesfalls etwas über dessen Qualität aussagen müssen, stehen bei Bekanntwerden dennoch stets im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn eines ist klar: Auch wenn Spannung und Atmosphäre vor allem eine Frage der Handlung sind, stehen hohe Kosten zumindest für einen großen technischen Aufwand. Heißt im Klartext: für grandiose Spezialeffekte. Ein Blick auf die derzeit drei teuersten Filme ist deswegen umso interessanter.

And the winner is: Fluch der Karibik 3 - Am Ende der Welt
Der dritte Teil der Piratensaga um Captain Jack Sparrow und seine Freunde verschlang stolze 300 Millionen US-Dollar - kein anderer Film war oder ist teurer. Eine besondere Brisanz bekommt das Thema, wenn die Gerüchte bedacht werden, dass die wahren Kosten noch ein gutes Stück höher waren, nämlich insgesamt bei 350 Millionen US-Dollar. Eine wahrhaft ansehnliche Summe, die sich zugegebenermaßen visuell niederschlägt: Stürme auf dem Meer, Seeschlachten und plastische Unterwasserwelten, in denen sich aufwändig gestaltete Kreaturen wie Davy Jones tummeln, tragen maßgeblich zum Mehrwert des Films bei. Das Einspielergebnis bestätigt diese These: Mit etwa 960 Millionen US-Dollar, also beinahe einer Milliarde Dollar, ist Fluch der Karibik 3 nicht nur der teuerste Film aller Zeiten, sondern auch einer der erfolgreichsten.

Die Silbermedaille: Rapunzel - Neu verföhnt
So lustig der Titel des Disney-Films von 2010 klingen soll, so tragisch klingt die Aneinanderreihung der Fakten im Zusammenhang mit dem Film. Zunächst einmal: Mit 260 Millionen US-Dollar ist Rapunzel der zweitteuerste Film aller Zeiten. Dass der Comic allerdings weit davon entfernt war, schwarze Zahlen zu schreiben, setzt diese Zahl in ein ganz besonderes Licht, zeigt sich dadurch doch einmal mehr, dass Zuschauergunst nicht um jeden Preis gekauft werden kann.

Last, but not least: die Spinne zum dritten
Spider-Man 3 war mit 258 Millionen US-Dollar nur unwesentlich billiger als Rapunzel - dafür jedoch umso erfolgreicher. Auf das Einspielergebnis von beinahe 900 Millionen Dollar können Tobey Maguire, Kirsten Dunst und natürlich Regisseur Sam Raimi mehr als stolz sein, findet die Reihe mit dem besten Ergebnis doch einen würdigen Abschluss.

Alternativ dazu: dasselbe Thema aus einem anderen Blickwinkel
Die oben genannten Produktionskosten sind absolute Zahlen, weswegen natürlich stets sehr aktuelle Filme auf den Plätzen zu finden sein werden. Ebenfalls sehr interessant, da von viel größerer Beständigkeit, sind daher die teuersten Filme unter Berücksichtigung der Inflation. Hierbei ergibt sich nämlich eine ganz neue Top 3: Cleopatra von 1963, Titanic von 1997 und Waterworld von 1995 gelten inflationsbereinigt als die teuersten Werke aller Zeiten, auch wenn die Rentabilität dieser Filme - wieder einmal - höchst unterschiedlich war.

Die besten Dramen der letzten 10 Jahre

Todd Fields “Little Children” ist ein cineastisches Meisterstück, das völlig zu Unrecht kaum Bekanntheit erlangte. Mit seismografischer Genauigkeit beobachtet der Film die bröckelnde Fassade einer nur scheinbar idyllischen kleinen Vorstadt, die von Misstrauen, Angst und Oberflächlichkeit dominiert und zerrissen wird. Eine routiniert agierende Kate Winslet weiß zu überzeugen, verliert aber an Charisma neben dem brillant mimenden Jackie Earl Haley, der mit perfider Präzision einen vorbestraften Kinderschänder spielt, der das Beziehungsdrama eigentlich nur am Rande tangiert.

Gentlemanschauspieler Colin Firth passt perfekt in Jane Austen-Verfilmungen, besitzt aber noch ganz andere Facetten. In “A Single Man” verkörpert er einen homosexuellen Hochschullehrer, dessen große Liebe bei einem Unfall starb. Der Zurückgebliebene muss sich mit seiner neuen Rolle und seinem einsamen Leben identifizieren. Ganz großes Kino ohne jegliches übertriebenes Pathos und Filmszenen, die dem Moment gewidmet sind.
Darren Aronofsky gehört spätestens seit “Black Swan” zu den Großen unter den Regisseuren, cineastische Perlen schuf er jedoch bereits, bevor er Natalie Portman als Schwanenkönigin durch ihre Albtraumwelten tanzen ließ. Neben “Requiem for a Dream“, einem Drogendrama, überzeugte er vor allem durch das Sportlerdrama “The Wrestler“, in dem Mickey Rourke einen abgehalfterten Wrestler am Ende seiner Karriere mimt, der noch einmal zurückkehren will in den Ring und zu seinen größten Erfolgen. Schonungslos und ohne zugespitzte Tragik heischende Effekte zeigt Aronofsky die kaputte Welt des Sportlers, sein emotionales Chaos und seine Träume, die ihn zurück in den Ring führen, für den er nicht mehr geschaffen ist.
Wenn Träume fliegen lernen“, dann führen sie uns ins Nimmerland zu Peter Pan, Wendy und den Verlorenen Jungs. Zumindest geschieht dies im gleichnamigen Filmdrama, das Johnny Depp als Schriftsteller James Matthew Barrie zeigt, der im Laufe des Films seinen größten Erfolg schreiben wird, den Kinderbuchklassiker “Peter Pan”. Den Weg dorthin ebnet ihm der Kontakt mit einer todkranken Witwe und ihren wackeren Jungs, für die er schnell eine Art Vaterersatz wird und denen er die Tragik ihres Schicksals durch Fantasie erleichtern will.
Deutscher Film führt auf der internationalen Ebene eine Art Randexistenz und schien lange Zeit einzig Größen wie Joseph Vilsmaier für wahre Erfolge vorbehalten zu sein. Im Jahr 2006 änderte sich dies durch den Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck, der mit “Das Leben der Anderen” ein international beachtetes Drama über das Leben in der DDR und die Machenschaften der Stasi drehte. Historische Genauigkeit trifft auf sensibel gespieltes menschliches Miteinander, in dem vor allem Martina Gedeck brilliert. Den Gegenpart des Staatssicherheitsbeamten, der das Privatleben belauscht und dabei nicht so kalt bleibt, wie er eigentlich sollte, verkörpert der mittlerweile verstorbene Ulrich Mühe ebenso groß- wie einzigartig.

Die besten Komödien der letzten 10 Jahre

Gerade im Lauf der letzten Jahre bewegten sich Komödien, sofern sie nicht einen kindgerechten und niedlichen Zuschnitt hatten, vor allem im Bereich der sogenannten “Romantischen Komödie”. Dieses Genre richtete sich vornehmlich an Frauen und bediente Klischees, griff in die Slapstickkiste und ließ vor allem viel Raum für romantische Gefühle und das vorhersehbare Happy End.
Angenehm fiel aus dieser monotonen immer gleich verlaufenden Storyline Nicholas Tollers Komödie “Nie wieder Sex mit der Ex” heraus, für die How I Met Your Mother-Star Jason Segel das Drehbuch lieferte und die männliche Hauptrolle übernahm. Obwohl vordergründig das Konzept der herkömmlichen Romantischen Komödie übernommen wurde, wusste der Film durch überraschende Momente, Charme, Esprit und vor allem durch seine herausragenden Schauspieler zu überzeugen. Im Schlagabtausch mit den männlichen Darstellern agierten Kristen Bell und Mila Kunis souverän und zielsicher. Für die eigentlichen Lacheffekte sorgte aber neben Segel vor allem Russell Brand, der Ehegatte der Sängerin Katy Perry. Als lässiger Rockstar Aldous Snow verkörperte der großgewachsene Beau eigentlich eine Nebenrolle, stahl jedoch durch seinen ureigenen Witz und sein schauspielerisches Talent seinen Kollegen gekonnt die Show.
Brand spielte so überzeugend, dass er prompt seinen eigenen Film erhielt, die urkomische und schrille Komödie “Männertrip”, in der er wiederum den schrägen Musiker Aldous Snow spielte. Die Story um Snow und seine Band Infant Sorrow, die einem Musiklabel (an dessen Spitze selbstironisch P. Diddy Seitenhiebe auf sein reales Leben einflicht) zu Verkaufszahlen und sich selbst zu einem Comeback verhelfen sollen, ist ebenso spritzig wie unterhaltend und untermalt durch einen rockigen Soundtrack, der Infant Sorrow wohl im realen Leben in die Charts katapultiert hätte.
Nachdem Brands Kapital und Talent erkannt worden waren, bekam er auch in der schrägen Komödie “Arthur” eine Rolle als verwöhnter Millionärssohn auf den Leib geschneidert, der das Leben als Spiel betrachtet und neben einer attraktiven Stadtführerin einzig seiner Nanny (very british und charmant wie immer: Helen Mirren) warmherzige Gefühle entgegenbringt.
Auch der überaus erfolgreiche Film “Hangover”, der mittlerweile bereits eine Fortsetzung fand, überzeugte durch eine innovative Story und die Abwendung von Romantik und Monotonie. Ein Junggesellentrip, der aus den Fugen gerät und seine Teilnehmer im absoluten Chaos zurücklässt, lockte Millionen Zuschauer ins Publikum und ist jederzeit ein Garant für einen unterhaltsamen und witzigen Filmabend mit Freunden.
Dem deutschen Film fehlt die amerikanische Lässigkeit, dafür kann er auf Zwischentöne setzen und auch im Bereich der Komödie durchaus ernste Akzente setzen. Mit “13 Semester” gelang dem deutschen Film ein Überraschungserfolg und ein intelligentes Pendant zur beliebten amerikanischen College-Komödie. Die (Irr-)Wege eines jungen Studenten, der sich neben dem Studium als Vertreter im Schneeballsystem versucht und wegen wilder Parties und Herzensnöten in den Vorlesungen den Faden verliert, ist ebenso kluge wie witzige Unterhaltung für den Komödienliebhaber mit Anspruch.

Die Autos in den Hauptrollen großer Blockbuster

Im Jahr 2003 kam das Remake des Kino-Klassikers „The Italian Job“ in die Lichtspielhäuser. Die meisten Menschen rieben sich beim ersten Kontakt mit dem Kinoplakat verwundert die Augen, wirkte das doch mehr wie Werbung für eine preisgünstige Autovermietung. Die motorisierten Partner waren (getunte) Mini Cooper. Regisseur Gary Gray wagte ein Experiment: Er wollte wissen, ob die Zuschauer den Tabubruch bei der Automobilwahl akzeptieren würden.

Das klassische Filmauto
Die Fahrzeuge, die normalerweise eine Hauptrolle in einem Film spielen, sehen gewöhnlich gänzlich anders aus. Sie kommen meist von einer Luxus Autovermietung für besonders leistungsstarke, elegante Fahrzeuge oder verfügen über das gewisse etwas. Die Beispiele dafür sind schier grenzenlos. Im Film Taxi aus dem Jahr 1998 spielte ein sichtbar veränderter Peugeot 406 die Hauptrolle, der es mit einer bösen Mercedes-Bande zu tun hatte. In der Komödie The Dukes of Hazzard stand ein Dodger Charger (den es wohl in keiner Autovermietung mehr gibt) im Zentrum des Geschehens. In der Transporter-Reihe saß Jason Statham hinter dem Steuer eines Audi A8. Das klassische Film-Auto dient dazu, wenn ihm selbst eine Hauptrolle zufällt, die Eigenschaften des menschlichen Hauptdarstellers zu unterstreichen.

Gibt es Ausnahmen von der Regel?
Natürlich kann man dieses Stilmittel nur dann einsetzen, wenn vor allem ein Fahrzeug im Mittelpunkt des Geschehens steht. In Gone in 60 Seconds stand zwar auch das Auto im Mittelpunkt, aber insgesamt waren so viele Fahrzeuge zu sehen, dass Nicolas Cage und Angelina Jolie selbst eine veritable Autovermietung hätten aufmachen können. Die Autovermietung hätten auch Paul Walker und Vin Diesel in der The Fast and The Furious-Reihe betreiben können. Hier wählte Filmemacher Rob Cohen allerdings ein interessantes Zwischenbild: Es kamen zwar viele Autos zum Einsatz, doch ähnelten sich diese strukturell und passten sich den Charakterzügen von Diesel und Walker an, um sie zu verstärken.

Ausnahmen gibt es jedoch auch, wenn das Auto ein stiller Hauptdarsteller ist. Im Film Stichtag spielen Robert Downey Jr. Und Todd Philipps beispielsweise zwei gänzlich unterschiedliche Charaktere, die sich bei einer Autovermietung irgendein Fahrzeug nehmen müssen, um damit das Land zu durchqueren. Der Jeep ist zwar die meiste Zeit zu sehen, doch musste er beiden Darstellern gerecht werden und kann deshalb nicht nur die Charakterzüge von einem der beiden gerecht werden.

Da beschwert sich die Filmindustrie über Raubkopien?!

Hier folgen wieder Einzelfälle, die als Rechtfertigung für den allgemeinen Softwarediebstahl herhalten sollen: Dann liegt der Fehler sicher ganz woanders. Z.b. das das DVD Angebot der meisten Videotheken zu klein ist. Weil die alten vergammelten Videokassetten will bestimmt keiner mehr haben. Mit Videotheken meine Verleiher von DVD-Video! Alles was im Handel erhältlich ist, und auch als gerippte Version in tauschbörsen erhältlich ist, ist normalerweise auch in Videotheken erhältlich. Dann kommt noch dazu, das man viele ab 18 Filme überhaupt nicht bekommt und diese nur in der ab 16 Fassung vorhanden ist. Siehe oben. Die gerippten Filme, die im Netz erhältlich sind (vor allem, wenn sie auf deutsch sind), sind auch in der gleichen Version in den Videotheken erhältlich. So manche heutige Kinofilme lassen auch noch in der Story nach, das setzt also noch einen oben drauf. Nur verwunderlich, daß die neuesten Kinofilme und neu erscheinenden DVD-Filme von Blockbustern gerade die begehrtesten Tauschobjekte sind. Und letztenendes sind die ganz seltenen Filme gar nicht aufzufinden, so ging es zumindest mir als ich einen ganz speziellen Film gesucht habe, keine einzige Videothek hatte diesen und ich habe mehrere abgeklappert. Auch nicht auf Videokassette, es gab nur den üblichen Einheitsbrei den sowiso schon jeder kennt aber nicht den einen Film den ich gesucht habe. Kannst das ja mal selber ausprobieren, suche mal nach dem Film “Testament” aus dem Jahre 1984 und “die Kathedrale” von 1989 wenn du eine Videothek findest, welche diese beiden Filme hat, dann sag mir Bescheid. Ersterer ist ein “The Day after” ähnlicher Film, nur besser, letzterer ist ein gewöhnlicher Horror/Gruselfilm. Das mag sein. Hier stimme ich dir ja auch zu. Doch auch in Fileshare-Programmen wird die Zahl derer, die solche Filme anbieten marginal sein. Die großen Renner sind eben Kinofilme und DVD-Neuerscheinungen. Wenn jetzt jemand versuchen würde die hundert gesaugten Filme damit zu rechtfertigen, weil zwei davon nicht anders erhältlich sind, dann steht das alles schon auf sehr wackeligen Beinen. Aber sicher liegt der Fehler ganz woanders. Er liegt immer woanders. sicherlich kann es nicht an den Fileshare-Programmen liegen, die einem Lieb und Teuer geworden sind!?